In Rumänien sind wir mit unserem Unimog in einem unvorhersehbaren Sumpf eingebrochen. Es folgte eine 6 Stunden Eigenbergung des Unimogs, inmitten eines Bärengebietes, während Blitze am Himmel zuckten und sich ein Gewitter zusammenbraute.

In Rumänien suchen wir, abseits der befestigten Straßen auf einem alten Holzfällerpfad, auf einen Übernachtungsplatz. Nach einer Flussüberquerung kommen wir schlagartig zum Stillstand. Wir bewegen uns weder vor noch zurück und unser hecklastiger Unimog gräbt sich leider nicht von alleine aus. Mit Schaufel und Berge-Equipment bewaffnet, machen wir uns an die Arbeit. Die Achse des Unimog muss frei gelegt werden, um die Hydraulik-Wagenheber ansetzen zu können. Leichter gesagt als getan! Denn die Reifen (Michelin XZL 365/80 R20) sind tief im Matsch versackt und müssen erst einmal freigeschaufelt werden. Doch mit jedem Spatenstich dringt mehr Wasser in die ausgehobenen Löcher und erschwert die Bergung zusätzlich. Kurzerhand laden wir den Unimog aus und montieren alle außen befestigten Gegenstände ab, um Gewicht zu sparen. Dies hilft enorm! Nach unserer beendeten Bergung und wieder zurück auf befestigter Straße, sehnen wir uns nur noch nach einer Mütze voll Schlaf.