Sommer, Sonne, Strand und eine Prise Tzatziki

Griechenland, ein Traumland für Camper mit einer großen Geschichte. Sicher erhoffen einige einen tollen Bericht über die geschichtsträchtige Antike Griechenlands und die Andenken der Götter und Philosophen. Leider war das Wetter einfach zu gut, um die Steinreste, die in jedem Dokumentarfilm deutlich imposanter erscheinen, zu fotografieren.

Dafür haben wir ein paar Bilder in petto, die zum Träumen anregen. Von Psarades im Nordosten hinauf zum Olymp, dem höchsten Gebirge Griechenlands. Zahlreiche Wanderwege schlängeln sich die Bergwelt empor. Wer sich vornimmt den Olymp an einem Tag zu erklimmen, sollte besser früh aufstehen. Die ca. 2900 Höhenmeter ziehen sich ganz schön und eine Überquerung an einem Tag kann schon Blasen bringen. Allerdings bieten mehrere Übernachtungsstationen (Reservierung notwendig) ein mehrtägiges Wandererlebnis.

Griechenland, so bekannt und doch so anders!

Jeder von uns kennt Griechenland und die meisten waren schon einmal dort. Aber kennen wir wirklich dieses Land und seine Leute? Zwei Wochen Urlaub lassen uns nicht wirklich in die Kultur Griechenlands eintauchen. Griechenland, das Land, in dem fast alles verboten ist! Genial ist aber: Niemanden schert es, bis sich jemand beschwert. So wird das Leben sehr entspannt und gemütlich. Auch die 0,5 Promillegrenze nimmt die Polizei, wie alles andere eben, nicht so ernst. Zur Sicherheit nimmt Jago ein paar Roller- Fahrstunden bei Benny. Man weiß ja nie, wer mal mit Fahren dran ist.

Die Griechen sind herzliche Menschen. Mit einem freundlichen καλή μέρα (kalí méra = Guten Tag) stehen die Türen meist schon offen. Die Verständigung im Land ist nicht sehr schwer, da die meisten Griechen Deutsch oder Englisch sprechen.

Es gibt aber auch einige Schlitzohren unter den Händlern, die gerne „Touristenpreise“ verlangen. Ob man dies zahlen möchte, oder wieder seines Weges zieht, bleibt jedem selbst überlassen. Wir verhandeln in solchen Situationen gerne, um mit  einem „Win-Win-Geschäft“ von dannen zu ziehen.

Griechenlands Gaumenschmaus

Die griechische Küche ist ein Gaumenschmaus. In den kleinen Gassen, weit hinter der Touristen-Meile, speisen wir immer in kleinen Tavernen. Hier kann man noch einen Blick in den Kochtopf werfen und sich zu vernünftigen Preisen kulinarisch verwöhnen lassen. Wie findet man diese? Ganz nach dem Motto: Wo Einheimische essen gehen, kann es nur gut sein!

Der Retsina, der typisch griechische Wein, gibt sehr oft Anlass für gesellige Stunden am Strand. So verbringen wir viele schöne Tage mit den Weltenbummlern Frank und Dana mit ihrem Hanomag und Beni und Katrin mit ihrem MB.

Das kristallklare Meer lädt zum Baden und Fischen ein. Nach erfolglosen Monaten auf Fischfang, bekommt Benny endlich Unterstützung von Beni. Auf Beni und Katrin stoßen wir in der Bucht von Palea Epidhavros. Gemeinsam wollen die beiden Hobby-Fischer es noch einmal versuchen. Unser Schlauchboot liegt ja schon länger in der Kiste und wird zu diesem Anlass aufgeblasen und seetechnisch aufgerüstet. Ist die Motivation der Zwei zu bremsen? Nein, unmöglich. Nach Stunden kehren sie zurück: Ruderbruch, Loch im Boot und müde vom Kampf gegen die Strömung. Schlechter Tag? Nein, sie sind überglücklich, denn sie haben einen Fisch gefangen. Am nächsten Tag gibt es weitere Unterstützung von Makis mit seinem Motorboot. Wein, Bier und leichter Seegang tragen zur Entspannung bei. Das Abenteuer war groß, die Ausbeute leider klein. Es finden sich nur die leeren Flaschen und glückselige Männer im Boot.

Griechenland – Das Land zum “Frei Campen”

Frei Campen wird in Griechenland überall toleriert, stets nach der Devise: Respekt vor Umwelt, Tier und Mensch! Rücksicht auf die Einheimischen nehmen, steht bei uns ganz oben auf der Liste. Uns ist es wichtig niemals den Eindruck zu erwecken, es wäre unser Land auf dem wir stehen. Dazu zählt auch den Müll ordentlich zu entsorgen und den Platz so zu verlassen, wie man in vorgefunden hat. Auch muss der Camper nicht direkt am Strand stehen, wenn offensichtlich auch Einheimische und Touristen den Strand besuchen. Es kommt einfach auf den Ort an, stille Ecken finden sich überall, um das „Erste-Reihe-Gefühl“ zu genießen.

Besonders schöne Ecken in Griechenland:

Die Insel Euböa/Evia ist, nach Kreta, die zweitgrößte griechische Insel. Am westlichen Teil der Insel weht meistens eine frische Brise am Strand, die heiße Temperaturen angenehm werden lässt. Durch die Verbindung mit dem Festland über eine Brücke, kommt es einem gar nicht wie auf einer Insel vor. Natürlich gibt es auch zahlreiche Fähren, die zur Insel übersetzen.

Peloponnes, ist die große südliche Halbinsel Griechenlands. Auf dem Landweg erreicht man diese durch die Überquerung einer der Brücken vom Kanal von Korinth. Nafplio, die ehemalige Hauptstadt Griechenlands, gilt als die schönste Stadt Peloponnes.

Die schönsten Strände aus weißem, glitzernden Pulversand haben einen Namen: Voidokilia Strand, die berühmte Ochsenbauchbucht, und Ntivari, dem „Golden Beach“. Generell ist die Westküste Peloponnes ein Traum was Strände betrifft, die Ostküste hingegen punktet mit felsenreichen Kiesstränden. Der Elia-Strand ist erwähnenswert, da der verhangene Pinienwald ein wahres Paradies ist. Wer sich schwer zwischen schönen Plätzen entscheiden kann, sollte hier besser nicht hinfahren.

Hin- bzw. Rückreise nach/von Griechenland

Griechenland Fähre (2) (Copy)

Mit der Fährgesellschaft „Anek Lines“ von Patras oder Igoumenitsa nach Ancona (Italien), oder andersrum besteht die Möglichkeit für Camping on Bord. Die komplette Überfahrt dürfen wir im Unimog verweilen. Es gibt einen Stromanschluss und einen Schlüssel zur Garage. Jederzeit ist es möglich an Oberdeck zu gehen und wer ein paar Scheine übrig hat, kann sich im Restaurant bedienen lassen. Und alles zum Preis einer Deckspassage. Einfach spitze!

Hat dir der Bericht gefallen und geht es hier weiter auf der Reise: Auf nach Kanada! Gerne darfst du uns auch einen Kommentar oder ein “Like/Gefällt mir” hier lassen.