Unser Roadtrip durch Kanadas Osten startet in Toronto, wohin wir per Direktflug von Frankfurt aus flogen. Von dort fuhren wir die knapp 1800 km innerhalb von drei Tagen mit dem Mietwagen nach Halifax. Diesen reservierten wir vor Reiseantritt über den ADAC. Durch unsere ADAC PlusMitgliedschaft erhalten wir unschlagbare Angebote. Sehr viele Zusatzleistungen, wie z.B. Vollversicherung, Zusatzfahrer und unbegrenzte Kilometer, sind im Preis bereits enthalten. Das funktioniert ganz leicht: Online-Reservierung und Bezahlung – Beleg (engl. Voucher) ausdrucken – an der Abholstation vorzeigen – Mietwagen aussuchen und los geht es!
Die Hotelsuche mit einem Hund ist nicht immer einfach. Empfehlen können wir die guten und sauberen, tierfreundlichen Best Western Hotels. Der Service war bisher immer einwandfrei und preislich sind sie echt fair. Ein Frühstück, Parkplatz und WLAN sind meistens im Preis enthalten. Oft bieten die Hotels auch eine Waschmaschine und einen Trockner an.
Nachdem wir unseren VW Bus „Smudu“ endlich wieder haben, beginnt unser VW Bus Roadtrip durch Kanadas Osten. Diesen Sommer möchten wir, über Neufundland, bis in den Norden von Labrador fahren. Im Herbst Richtung „Indian Summer“ in die USA, bis wir im Winter Mexiko erreichen. Soweit unser Plan, aber jetzt erstmal ein bisschen was zu den zwei, bereits erkundeten Provinzen Nova Scotia und P.E.I.:
Nova Scotia – Die maritime Seite Kanadas
Das Zentrum von Nova Scotia ist Halifax und eine perfekte Versorgungsstadt nach der Verschiffung (mehr zur Verschiffung). Man bekommt eigentlich alles was das Herz begehrt und kann nach der Fahrzeugankunft den Vorrat wieder aufstocken. Wer uns mittlerweile kennt, der weiß: Wir sind keine Stadtmenschen! So zieht es uns schnell hinaus in die ländlichen Gefilde. Ein Besuch des berühmten Leuchtturms in Peggy‘s Cove darf nicht fehlen. Während der weiteren Inselumrundung entdecken wir wunderschöne, weiße Sandstrände. Leider ist es, für uns verwöhnte Europäer, etwas frisch zum Baden. Jago scheint dies nicht zu stören und gönnt sich sein erstes Bad und watet gemütlich durch das flache Meer. Nach ein paar Sekunden erwischt ihn hinterrücks eine Welle. Verdattert schaut er uns vorwurfsvoll an, warum wir ihn nicht gewarnt haben. Nach seinem unfreiwilligen Vollbad, ist der Bedarf unserer Prinzessin wohl fürs Erste gedeckt. Den bekommen wir da so schnell nicht mehr rein!
Entlang der Küstenstraßen stehen hinreißende Fischerhäuser und schöne Dörfer. Das Sonnenlicht glitzert auf dem Meer und reflektiert sich in den farbenfrohen Häuserfassaden. Die Menschen winken uns fröhlich zu und zeigen uns tolle Übernachtungsplätze. Das Wasser ist das Element von Nova Scotia. Seen, Küsten, kleine Wälder und Flüsse prägen die Landschaft. Die Provinz ist gut besiedelt und überall erhält man Lebensmittel und Diesel. Die meisten kanadischen Autos fahren mit Benzin. Wer im kanadischen Norden unterwegs ist, sollte seinen Dieselvorrat im Auge behalten, denn Tankmöglichkeiten werden rar.
Roadtrip durch Kanadas Osten: Der Cabot Trail
Leider regnet es ein paar Tage und Nebel zieht auf. Als dieser sich lichtet brechen wir zum Cabot Trail, im Norden von Nova Scotia auf. Diese Region wird auch Cape Breton… genannt. Ein Großteil davon gehört zum Nationalpark und kostet Eintritt (ca. 15 Dollar pro Person). Hoch oben im Park liegen noch ein paar Schneereste vom gerade erst vergangenen Winter. Ein ziemlich kalter Wind weht uns durch die Haare und wir tuckern weiter auf der Traumstraße entlang. Der schönste Teil der Strecke ist, unserer Meinung nach, im Westen. Die sanfte Berglandschaft erhebt sich und am höchsten Punkt eröffnet sich ein fantastischer Ausblick auf die Küstenlinie, bevor es wieder hinab geht. Dies wiederholt sich ein paar Mal und es verlockt uns immer wieder stehen zu bleiben und zu staunen. Natürlich lässt auch die erste Panne auf dieser kurven-und hügelreichen Strecke nicht lange auf sich warten. Was genau los war, erfährst du in unseren VLOGs auf Youtube! (Rechts oder am Ende vom Bericht findest du den Link zu unseren VLOGs)
P.E.I. – Die kleinste Provinz Kanadas
Der Nationalpark im Norden der Insel besteht aus wunderschönen Stränden und Lauf- und Wanderwegen in der angrenzenden Natur. Dort lief uns der berühmte Silverfox, das heutige Provinz-Tier, zum ersten Mal über den Weg. Das schöne grauschimmernde Fell des Fuchses glänzt in der Abendsonne und seine wachen Augen starren uns an. Hinter ihm ein Jungtier mit rötlichem Fell. Der Moment ist kurz und mit unserer Armbewegung verschwinden sie rasch im Unterholz des Waldes. Früher wurde der Silverfox seines Pelzes wegen gezüchtet. Die Silver Fox Industrie von P.E.I. war Hauptarbeitgeber der Insel.
So schön Kanada auch ist, sind manche Tiere uns nicht so gewogen: Die Moskitos! Hunderte, nein Tausende schwirren zu bestimmten Zeiten durch die Gegend und nerven ziemlich. Das super gute und hochwirksame Moskitospray *care PLUS – DEET Spray erhält man auch im Canadian Tire, der eine Mischung aus Autoteile-Händler, Baumarkt und Outdoor-Geschäft ist. Dieses vertreibt ebenfalls die lästigen Black Flies. Um „Smudus“ Innenraum zu schützen haben wir die guten *Lüftungsgitter für das Fahrerhaus mit Moskitoschutz.
An- und Abreise nach P.E.I.
Auf Prince Edward Island werden im Sommer zahlreiche Freizeitaktivitäten für Jung und Alt angeboten. Abgerechnet wird wie immer am Schluss. Wer zum Verlassen der Insel die Brücke wählt, stellt fest, die Überfahrt ist teuer: 47,57 C$ kostet das Inselerlebnis (unten ein kleines Bild mit der Kostenaufstellung). Die Insel ist auch per Fährverbindung erreichbar.
Gastfreundschaft der Insulaner
Schon letztes Jahr, in unserem siebenmonatigen Kanada-Aufenthalt, fiel uns die großartige Gastfreundschaft der Kanadier auf. Erst zwei Wochen im Land und wir erfahren sie aufs Neue. Chris, ein einheimischer VW-Bus-Fan, spricht uns auf einem Parkplatz an. Kurzerhand werden wir eingeladen, seine alten VW Busse anzuschauen. Gerne treffen wir uns und folgen ihm zu seinen Eltern. Faszinierend betrachten wir die alten Schmuckstücke. Einen davon fand sein Vater mitten auf einem Feld. Nach der erfolgreichen Bulli-Bergungung wird er nun restauriert. Aus der Schaustunde wird ein gemütliches Beisammensein. Die Familie lädt uns zum Barbecue ein, welches bei einem Bier am Lagerfeuer hinterm Haus endet. Da es später wurde, konnten wir in der Auffahrt kampieren. Nach einer heißen Dusche am nächsten Morgen (Smudu hat nur kaltes Wasser), verabschieden wir uns gegen Mittag voneinander und sind ganz beseelt von so viel Gastfreundschaft.
Roadtrip in Kanadas Osten: Das Nationalgericht “Lobster”
Der beliebteste Fischfang ist das Nationalgericht „Der Hummer“ (engl. Lobster), den es an jeder Ecke zu kaufen gibt. Wir können nicht widerstehen und müssen probieren. Das kleine Sandwich, in der Größe einer Bockwurst, kostete uns satte 16 C$=kanadische Dollar (10,77€). Der Preis lässt uns wirklich nicht zum Wiederholungstäter werden. Nach dem kleinen Snack steht fest: Die größten Hummer-Liebhaber werden wir nicht, aber entgehen lassen wollten wir uns das Landesgericht dennoch nicht.
Im nächsten Bericht nehmen wir dich, auf unserem VW Bus Roadtrip durch Kanadas Osten, mit nach Neufundland: Auf die Insel der Elche!
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Hallo Ihr Drei, es liest sich sehr angenehm und inspiriert zum Selbstmachen. Danke
Vielen lieben Dank 🙂 Liebe Grüße aus Kanada
Hallo Ihr lieben Weltenbummler,
wir haben und gefreut, wieder von Euch zu hören, vielen Dank für die interessanten Berichte und für die tollen Fotos, wunderschöne Tour! Weiterhin viel Spass auf Eurer spannenden Reise! Liebe Grüße Utta und Tilo(vom Berchida Strand)
Hallo ihr 2, vielen lieben Dank:-). Wir hoffen euch geht es gut und es war wieder traumhaft auf Sardinien? Liebe Grüße zurück